Altes Lager bei Jüterbog
Barbara - Halle, Hauptstandort des Vereins - diente ursprünglich dem Luftzeugamt / Luftpark Jüterbog als Logistikhalle. Die größere der beiden Hallen war die Logistikhalle, ausgestattet mit einem Krahn und Laufkatze.
Die zu erprobenden Fliegerteile wurden vom Hersteller am Eingang der Logistikhalle per Bahn angeliefert, über einen Portalkrahn entladen und in dem Komplex geprüft. Nach der Prüfung und Qualitätserfassung wurden die entsprechenden Teile von der angrenzenden Halle wieder auf Waggons verladen und zu den einzelnen Fliegerhorsten verbracht. Von Kleinst- Fein- und Mechanischen Teilen bis zu kompletten Flugzeugmotoren wurde hier alles geprüft was die Hersteller anlieferten. Das Gleis der Anlieferung ist heute nicht mehr vorhanden. Im Gelände der heutigen Barbara – Halle gab es ein umfangreiches Schienennetz, das jedoch leider den „Schrottdieben“ im laufe der Jahre vor der Übernahme durch den Verein, zum Opfer gefallen ist. Im Jahr 2009 war in den museal eingerichteten Bereich gleich am Eingang ein Katastrophenhilfszug vom DRK u.a. mit einem fahrbaren W 50 Hängerzug ausgerüstet als komplette Küche, ausgestellt. Dazu gehörte eine BMW mit der Fahrgestellnummer 1. 000 000! Weiterhin stand in diesem vorderen Bereich ein schöner alter Mercedes – Laster, Baujahr ca. 1947. Dieser Laster war nachweislich in Norwegen eingesetzt ehe er nach verschiedenen Problemen an seine alte Wirkungsstätte zurück kam. Einige originale alte Blech Werbeschilder hängen aufgereiht an der Zwischenwand ehe es weiter in die eigentliche Logistikhalle geht. Hier steht nun Militärtechnik verschiedener Armeen unterschiedlicher Zeitabschnitte. Eine große Aufgabe haben sich die Vereinsmitglieder mit dem Wiederaufbau eines „Jagdpanzer 38 HETZER“ vorgenommen. Die komplett hergestellte Kanone war zu diesem Zeitpunkt (2009) schon zu sehen und der Panzer soll nach Aussage eines Vereinsmitgliedes in den nächsten Jahren aufgestellt und fahrbereit sein. Aktueller Stand 2013: " Der "Hetzer" wurde nach einer 14 jährigen Arbeit beim Wiederaufbau fertig gestellt und steht fahrbereit auf dem Gelände." Beginn des Aufbaus 2009 und .... 2013 in voller Fahrt zur Garnisonschau Galerie Jagdpanzer 38 HETZER © St. Barbara Die eingerichteten Ausstellungsbereiche in den Etagen sind jeweils thematisch bis 1945 und danach gegliedert. Unter anderem sind Panzerteile des russischen BA 64 B, GAZ Gorki, die Panzerbüchse 54 „Panzerschreck“, Räder für einen Käßbohrer Tieflade- und Schwerlastanhänger (Es handelt sich hierbei um einen Anhänger, der speziell zum Transport der schweren TIGER – Panzer konzipiert wurde), Wrackteile eines Sonder Kfz 25l, Sd. Kfz 7 – Zugkraftwagen 8t Krauss – Maffei KM / 11, eine 10,5cm leichte Feldhaubitze sowie unzählige militärtechnische Ausrüstungsstücke liebevoll zusammengetragen. Ein Lazarettzelt mit Originalausstattung ist im oberen Bereich zu sehen. Das Außengelände stand 2009 noch voll mit verschiedenen Panzertypen die nun im Jahre 2013 fast alle verschrottet sind. Großes Interesse fand und findet nach wie vor ein Pulvertemperierwaggon des 80cm Eisenbahngeschützes „DORA“. Das Gewicht einer 80cm Panzergranate betrug 7t, der Sprengsatz selbst immerhin 4,8t. Die Durchschlagleistung lag bei gewachsenem Boden bei 32m, Stahlbeton 8m und purem Stahl bei 1m. Ein Besuch der Barbara – Halle ist in jedem Fall empfehlenswert und die Mitarbeiter des Vereins sind immer gern bereit mit Informationen zur Seite zu stehen. „Die Barbara Halle Die Halle diente ursprünglich dem Luftzeugamt / Luftpark Jüterbog als Logistikhalle. Nach 1945 nutze es die Sowjetarmee als Nachschublager. Seit 2002 beherbergt das Arsenal der Halle die Exponate und Sammlungen des Vereins „Garnisiongeschichte Jüterbog „St. Barbara“ e.V. Das inzwischen unter Denkmalschutz stehende Gebäude trägt seit dem Tag des offenen Denkmals 2003 den Namen „Barbara – Halle“. Der Verein Mit Abzug der letzten Truppen der Westgruppe der Russischen Streitkräfte in Deutschland im Jahr 1994 und der Entscheidung der Bundeswehr, weder Truppenlager, noch Übungs- und Flugplätze im Raum Jüterbog für ihre Zwecke zu nutzen, fanden über 150 Jahre Geschichte von Jüterbog als eine der größten, zeitweise die größte Garnison Deutschlands und wichtigste Militärbasis der UdSSR / GUS ein Ende. Im Rahmen von Konversionsmaßnahmen werden seitdem Kasernen abgerissen, Truppenübungsplätze zu Naturschutzgebieten umgewandelt und die unbeweglichen Hinterlassenschaften der Militärs verschrottet oder anderweitig entsorgt. Um diesen Teil der Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen, trafen sich am 04. November 1998 in Jüterbog 15 Männer und gründeten die Garnisiongeschichte Jüterbog. Als Namenspatronin wurde die heilige Barbara gewählt. Als Schutzheilige der Artillerie und Feuerwerker war ihr Tag, der 04. Dezember, stets einer der wichtigsten Feiertage in der Garnison. Der Verein Garnisiongeschichte Jüterbog „St. Barbara“ e.V. erforscht die Geschichte des Militärs und der Kriegshandlungen im Jüterboger Raum und veröffentlicht die Forschungsergebnisse. Er sammelt Sachzeugnisse und stellt diese museal aus. Dazu erwarb der Verein zwei Grundstücke auf dem ehemaligen Flugplatz Altes Lager, die Bogendeckung (Schelter) Baer und die Barbara – Halle. Mit der Idee eines „dynamischen Museums“ werden historische Militärfahrzeuge funktionstüchtig gehalten und der Öffentlichkeit besonders zur Garnisionschau in Bewegung vorgeführt.“[1]
Interessante Technik auf dem Gelände der Barbara - Halle, mehr davon in der Galerie
Quelle: Bei den Besuchen der Barbara - Halle gesammetle Eindrücke und Aussagen der Beteiligten Getippt: Axel Fotos: 2009 & 2013 © Jens & Gotti, St. Barbara sowie unser Freund © Ralf Löhder, Hobbyhistoriker und Dokumentationsfotograf www.hl-barbara.de/index.php/museen/barbarahalle © Team Bunkersachsen 2009 2013 gemeinsam mit www.kolkwitzerbunker.de/
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