Der unterirdische Bereich
Ein relativ kleines Stollensystem im Rohzustand. Hier gibt es Anzeichen auf weitere, seit 1945 nicht zugängliche unterirdische Bereiche.
Die Anlage wurde von den Russen entdeckt und ausgeräumt.
Unser Einstieg erfolgte .... Zu diesem Zeitpunkt war das „Objekt RAMENBERG“ nur mit Wathose zu befahren.
Noch im Zustand eines Transportstollensystems lässt das vorgesehene Labyrinth den Schluss eines später anzulegenden Produktions- oder Verlagerungsbetriebes zu. Durch die
Schachbrettartig angelegte Stollenstruktur hätten später durch Erweiterung einzelner Stollen etwaige Maschinenhallen, Produktionsräume, Versorgungsdepots und andere Verlagerungsbauten angelegt werden können. Es waren noch mehrere Stollen geplant, ich denke wir haben zwischen 600 und 700 m Stollenstrecken erkundet.
Der Außenbereich
Der Aushub wurde gleich gegenüber an den Waldhang als Halde verkippt. Auch für die Straße und das Unterbett der Feldbahn wurde der brauchbare grobe Schotter verwendet. Am Waldhang sieht man noch einige versenkte Baumstämme die in Verbindung mit Verstrebungen oder Schienen das angeschüttete Geröll halten sollten.
Der heutige Weg ist das ehemalige Schotterbett für die Feldbahnanlage. Auffallend sind auch einige terrassenartig angelegte Wasserreservoirs die Straße bergab. Allerdings könnten sie auch im Zusammenhang mit einer ehemaligen Waffenfabrik in der Nähe gebracht werden. Die Luftschutzstollen des abgerissenen Werkes existieren noch, sind aber völlig vermüllt.
Auf einer mir vorliegenden Karte sind für das gesamte Gelände des Baukomplexes „RAMENBERG“, Bunker aus Stahlbeton, mehrere Gebäude im Rohbau, das Hauptanschlussgleis des Hauptlagers mit Verladerampen und weiterführenden Anbindungen zu den Eingangsstollen, die Standpunkte der Wachen, eine Pumpstation oberhalb der Verladegleise beim Hauptlager, ein Wasserbehälter, die enorme Kompressorstation, das Zementlager und das außerhalb gelegene Lager „Lärche“ eingezeichnet. Es ist anzunehmen das hier eine gut ausgebaute Infrastruktur vorhanden war.
Die Fotos zeigen den Zustand der Anlage bei Verlassen auf Grund der anrückenden russischen Truppen. Das Objekt befand sich noch im Rohvortrieb.
Stollen 1, abgeteilte Ziegelwand
Teilweise ausgebaute Strecke, Stollen 1
Übergang im Stollen 2
Hinter dem Sprung oder Übergang im Stollen 2
Nebenstrecke bei Stollen 1
Das Schotterwerk für die Objekte "Ramenberg" & "Säuferhöhen". Das Werk wurde vom nahegelegenen Steinbruch mit einer Seilbahn beliefert.
Stahlbetonsockel der ehemaligen Schmalspurbahn für die Transporte zu den Anlagen "Ramenberg" & "Säuferhöhen". Sie wurde vom Normalgleis auf Spur 90cm verringert.
Im Hintergrund eine Üerführung der Hauptstrecke von welcher die Transportbahn abgeleitet wurde