VOMAG - Panzerwerk heute Dunkle Wolken über der einst so erfolgreichen Firma Vogtländische - Maschinenfabrik - Actien - Gesellschaft © Lutz 2011 Blick auf die Reste des ehemaligen stolzen VOMAG - Hauptwerkes an der Holbeinstraße parallel zur Weißen Elster. Im zweiten Weltkrieg umfasste das gesamte VOMAG - Werk beiderseits der Elster 23 Gebäude. Hiervon waren 7 mehretagig und 16 als Flachbauten ausgelegt. Von den insgesamt 14,2 ha Gesamtfläche entfielen 9,7 ha auf das Nordufer. 4,5 ha wurden am Südufer verbaut. Die Panzerbrücke Als man im Jahre 1941 die Bauarbeiten für die Panzerhalle begann, musste auch eine Lösung zum einen für den Abtransport der produzierten Panzer und zum anderen für den Transport der Werksarbeiter zur Panzerhalle gefunden werden. Im November 1942 begannen die Arbeiten an der Panzerbrücke. Es entstand in dieser kurzen Zeit ein architektonisch äußerst bemerkenswertes Bauwerk, welches die Jahre bis heute überdauert. Die Panzerbrücke zeichnet sich durch ihre extrem stabile Bauweise aus, selbst zwei Bombentreffer konnten die Brücke nicht ernsthaft beschädigen. Die Zweiggleisbrücke mit angebauten Fußweg aus Holz hat eine Länge von 60 Metern und führt im 45-Grad-Winkel über die Elster. Bei der Brücke handelt es sich um eine genietete Eisenträgerbrücke, im Fachjargon auch „genietete Blechträgertrogbrücke mit Mittelpfeiler aus Beton“ genannt. Den Namen Panzerbrücke verdankt dieses Bauwerk ihrer Funktion als Transportbrücke für die mit Panzern beladenen Eisenbahnwaggons. Die Gleise verliefen vom Unteren Bahnhof entlang der heutigen Bahnlinie nach Straßberg und führten dann als Zweiggleis über die Panzerbrücke. Links der Elster angekommen, gelangte der Transportzug über mehrere Rangiergleise direkt zur Verladestation der Endmontagehalle. Durch die gute Anbindung war ein schneller Abtransport der bis zu 26 Tonnen schweren Panzer und Zugkraftwagen gut möglich. Die Schäden an der Brücke nach den Bomberangriffen Bei genauer Betrachtung finden sich viele kleine und größere Einschüsse überall an der Brücke verteilt. Noch nie wurde die Panzerbrücke genauer untersucht. Neue Erkenntnisse lassen auch Rückschlüsse auf die alliierten Angriffe zu. In akribischer Arbeit wurde das Schadensbild ausgewertet und zusammengefasst. Zwei Gutachten aus den Jahren 1960 und 1991 haben bestätigt, dass die Panzerbrücke zwar stark beschädigt ist, aber dennoch keine Gefahr besteht, dass das Denkmal einstürzen könnte. Die massive Stahlkonstruktion der Brücke hatte Schlimmeres verhindert. Eine gewöhnlich konstruierte Brücke hätte diesen Beschädigungen nicht standgehalten. Die Analyse der Treffer ergab einen direkten Angriff der Panzerbrücke und Panzerhalle vor allem durch Tiefflieger. Da alle Treffer in einer Forschungsarbeit genau aufgezeichnet wurden, kann man daraus erkennen, dass die Brücke hauptsächlich mit 12,7-mm-MGs, welche zur Grundausstattung der USAAF-Jäger gehörten, beschossen wurde, die Treffer jedoch in den meisten Fällen die 16 mm dicke Grundplatte der Brücke nicht durchdringen konnten. Außer dem Kaliber 12,7 mm zeigt der Bericht, dass auch vereinzelt großkalibrige Durchschüsse an der Brücke zu finden sind. Diese Treffer stammen vor allem von Bordkanonen und Raketengeschossen. Solche Geschütze waren jedoch nicht bei allen Jägern vorhanden. Betrachtet man die Treffer an der Brücke insgesamt, so lässt sich zunächst kein zielgerichtetes Vorgehen der Tiefflieger erkennen. Die amerikanischen Piloten konzentrierten beispielsweise ihr Feuer nicht auf einen Punkt, sondern bei ihren Angriffen bekam nahezu jeder Teil der Brücke einen Treffer ab. Außerdem ist anzunehmen, dass bei der enormen Geschwindigkeit, mit der die Tiefflieger angriffen, es gar kein genaues Zielen auf einen bestimmten Punkt gab. Der MG-Beschuss durch die Jagdflieger geschah einfach im Vorüberfliegen, doch mit Raketen oder Bordkanonen schoss man meist auf bewegliche Ziele. Die aus diesen Angriffen resultierenden Schäden sind sehr vielfältig. So findet man im Bereich der Sektionen, in denen die Bomben eingeschlagen sind, eine starke Aufwölbung der Außenwand vor. Hingegen entstanden bei Durchschüssen durch die Außenwand meist fast kreisrunde Löcher, die das jeweilige Kaliber des Geschosses verraten. Nahezu kein Teil der Brücke wurde von Treffern verschont, so findet man beispielsweise auch am Grundpfeiler und an den Fundamenten der Panzerbrücke Einschüsse größeren Kalibers. Die Hauptanzahl der Schäden befindet sich an den jeweiligen Außenwänden der Brücke. Quelle. de.wikipedia.org/wiki/Vogtl%C3%A4ndische_Maschinenfabrik Die Panzerbrücke mit den Spuren der Tieffliegerangriffe
Die Panzerhallen 1941 bis 1945 Im Jahre 1941 begann die VOMAG, links der Elster Grundstücke für den Bau neuer Produktionshallen anzukaufen. Die Kleingärtner, die ihre Parzellen am Weißen Stein an die VOMAG verkauften, konnten nicht ahnen, dass auf ihren Grundstücken einmal die größte Produktionsstätte für den Jagdpanzer IV im gesamten Deutschen Reich entstehen würde. Quelle. Wikipedia Fundamentreste der bis zu 180m langen Panzerendmontagehalle am Nordufer, im Herbst 1942 zur Fliesbandendmontage errichtet.
Zerstörter Pumpenbunker. Sie sollten zur Brandbekämpfung bei Feuersbrünsten nach Bombenangriffen die Löschwasserversorgung mittels Dieselpumpen sicherstellen. Trotz Denkmalschutz wurden diese Bunker im Jahre 2009 abgerissen.
Firma Uebel & Co Die ehemalige Firma Uebel - Unterkunft für "Ostarbeiter".
Verladerampe für Reparaturbetrieb Im Bereich der Verladerampe und der "Nothalle" wurden in erster Linie von der Front kommende beschädigte Panzer repariert. In diesem Bereich standen noch eine Lagerhalle sowie die Zerspanungswerkstatt. Vom dahinterliegendem Panzerwerk führte ein Werkgleis hierher zum Reparaturbereich.
Das VOMAG - Luftschutzstollensystem Zum Thema VOMAG - Luftschutz wird es einen separaten Bericht unter Luftschutz / LS Plauen - VOMAG geben. Bilder © Titelbild Lutz, Sonstige © Jens & Axel
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