Die hier vorgestellten Anlagen sind über das Hohlgangsystem zu erreichen.
Insgesamt kann man vom zentralen Hohlgagsystem aus folgende Panzerwerke erkunden. Reihenfolge beginnend im südlichen Teil des gigantischen unterirdischen Labyrinth.
Unvollendete Panzerbatterie PB – 5
Pz.W 714, 713, 715, 766, 783, 716, 716a, 717, 719, 720, 721,
Unvollendete Panzerbatterie PB – 8
Pz.W 722, 724, 726, 727, 728, 730, 733, 732, 736 und 739.
Sowie das Eingangswerk A 64.
Lüftungskamin für das Hohlgangsystem
Panzerwerk 721, Baujahr 1938 / 1939
Das Werk unterscheidet sich vom Bunker 720 in seiner noch existierenden Ausrüstung durch zwei 6 - Scharten - Panzertürme Bautyp 20P7. Im zentralen Hohlgangsystem sollten 4 000 Mann speziell ausgebildete Festungstruppen untergebracht werden. Zum Einsatz in den Kasernen, Magazinen, Munitionshallen, Maschinenräumen mit eigenen Lüftungsanlagen oder den Zugängen in die Breitschafts- und Kampfebenen.
Panzerwerk 722, Baujahr 1938 / 1939
Hier existiert kein oberirdischer Zugang. Das Treppenhaus vom Hohlgangsystem zu den Kampfanlagen ist weitestgehend zerstört. Der Fahrstuhlschacht nebenan ist nicht gesichert.
Panzerwerk 724, Baujahr19338 / 1939
Wartet mit der Vorrichtung für Festungs- Flammenwerfer 420P9,
dem Sechs - Scharten - Panzerturm 20P7 für MG 34,
der Stahl Schartenplatte 7P7 für MG,
einem Panzerturm für den Maschinengranatwerfer M 19 mit Sockelring und
dem Panzerturm für Infanterie Beobachtung.
In den meisten Werken die über das Hohlganglabyrinth zu erreichen sind, gibt es fast identische bauliche Anordnungen der Aufzugsschächte, Be- und Entlüftungssysteme, Kasernen, Munitionsbereiche und so weiter.
Herrliches Werk mit zwei Ebenen. Vor Jahren existierte noch die Beschriftung ”Werkgruppe York” sowie ein nunmehr abgefackelter Aussichtsturm aus Holz. Das muss eine gigantische Fackel gewesen sein.
Das Pz.W mit und ohne Aussichtsturm
Ins Hohlgangsystem
Panzerwerk 726, Baujahr 1938 / 1939
Vor Jahren gelangte man noch über den Notausstieg in die unterirdische Kampfebene. Bei unserem letzten Besuch gab es keinen oberirdischen Zugang mehr Die Schächte des Fahrstuhles und das Treppenhaus sind gesprengt, b.z.w. abgerissen. Kampfbunker mit drei Ebenen. Erhalten ist noch ein Sechs - Schartenturm mit Kalottsicherungen. Der Schartenturm hat die Prägung Nr: 31. (Firmenlogo Krupp) 1937.
Panzerwerk 727, Baujahr 1938 / 1939
Hier findet man noch die 7P7 Stahl - Schartenplatte für MG, die Vorrichtung für den Festungs - Flammenwerfer 420P9 und den Panzerturm 424P01 für den Maschinengranatwerfer M 19. Ansonsten ist das Werk vollends vom polnischen Militär nach dem Krieg gesprengt worden. Die Panzerteile wurden verschrottet. Zerstörtes Bauwerk mit zwei Ebenen.
Unvollendetes Panzerwerk A 8 West, Fundamentplatte, Baujahr 1938 / 1939
Von diesem geplanten Panzerwerk wurde lediglich die Fundamentplatte sowie der Treppenschacht zum Hohlgangsystem fertiggestellt. Oberirdisch gibt es keinen Zugang. Im unterirdischen Hohlgangsystem existiert ein regelrechter Rundtunnel über Werk A 8 West zu Werk A 8 Ost.
Siehe auch: ”Das Hohlgangsystem im ZA” wird darauf eingegangen.