Auf Grund der Bestimmungen des Versailler Vertrages vom 28. Juni 1919 gewann Polen u.a. den engen Geländestreifen, der zu dieser Zeit zu Deutschland gehörte wieder. Es war das Gebiet zwischen Ostpreußen und Ostpommern, das auf der 140 km langen Strecke an die Ostsee grenzte. Fast die Hälfte der Meerküste befand sich auf der 33 km langen Halbinsel Hel. Ihre natürlichen und geographischen Bedingungen sicherten ihr eine überragende Rolle in der Verteidigung der polnischen Interessen an der Ostsee. Diese ins Meer vorgeschobene Halbinsel mit ihrer 3 km breiten, 16 km vom Ufer der Danziger Bucht entfernten Spitze, war ein sicherer Ort für eine Stationierung der Marine, der Luftwaffe, der Artillerie und der Infanterie. Diese Kräfte konnten nicht nur über die eigenen Meeresküsten herrschen, sondern auch das große Seegebiet mit den fremden Häfen Danzig und Pilawa kontrollieren.
Der erste Plan der Befestigungen auf der Halbinsel entstand bereits 1921, jedoch baute man in dieser Zeit nur die Eisenbahnlinie und die Landstraße. Im Jahre 1929 beschloss der Generalstab der polnischen Armee auf der Hel Halbinsel den Hauptstützpunkt der polnischen Kriegsmarine für den Kriegsfall zu errichten. Bis zum Jahr 1933 entstanden der Hafen sowie die ersten Befestigungen für die Einheiten Landungs- und Luftabwehrartillerie. Am 21. August erließ der Präsident eine Verordnung, in der die Halbinsel Hel zur "Befestigten Region" erklärt wurde. [1]
Die Landzunge Hel ist der Ort der heldenhaften Kämpfe zur Küstenverteidigung im Jahre 1939. Dies war der am besten befestigte Teil der Halbinsel von Hel, wo in den Jahren 1953 bis 1974 über 20 Bunker und verschanzte Artillerieeinheiten sowie andere Befestigungsobjekte gebaut wurden.
1920, nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit von Polen, wurde das Gelände durch die Gesellschaft "Hel - Kapiele Morski" übernommen.
Die Landzunge spielte auch eine große Navigationsrolle. Schon in den Zeiten vom 16. bis zum 19. Jahrhundert bestand hier ein Holzleuchtturm, der die Boote vor Gefahren warnte. Seine Funktion übernahm dann der 1826 gebaute gemauerte Leuchtturm, der durch die Verteidiger während der Kriegshandlungen im Jahre 1939 in die Luft gesprengt wurde. Der heut noch zugängliche wurde 1942 erbaut. [1]
Im Team Bunkersachen Report über die militärische Nutzung der Halbinsel Hel
wird über die