Küsten - Artillerie - Batterie „Schlesien“
Vor und nach dem zweiten Weltkrieg „31. Heliodor – Laskowski - Küsten -Artillerie - Batterie “
Galerie A: Die Bunkeranlagen
Gesprengter Bunker am Strand
Vier Bunker wurden 1935 für die 31. Laskowski – Batterie gebaut. Ein großer Stahlbetonblock wurde im April 1946 unter ungeklärten Umständen in die Luft gesprengt. Ursprünglich war die Feuerstellung 100m vom Ufer entfernt. Während des Baus der Stellungen der 27. Artillerie – Batterie wurden die Bunkerüberreste weggeräumt und Überreste des zerstörten Geschützes wurden verschrotet. [1]
Luftschutzbunker
... sollte auch vor chemischer und radioaktiver Verseuchung schützen. Zwei Zugänge, leicht versenkte Ebene.
Die Feuerstellung Nr: 3 der ehemaligen 31. Heliodor - Laskowski - Küsten -Artillerie – Batterie wurde 1935 gebaut. 1948 wurde sie in die Stellung Nr: 2 (Objekt Nr: 202) der 31. Feste - Küsten - Batterie umgestaltet.
Der 1 600 Tonnen schwere Stahlbetonblock (Abmessungen: 10,40 x 12,80m ) hatte im unteren Teil eine Munitions- und Treibladungskammer, sowie ein Vorraum, in dem sich die Besatzung verstecken konnte. Auf dem Dach befand sich ein „Bofors“ Seegeschütz Kaliber 152,4mm, das durch eine Brustwehr gedeckt war. Die Munition wurde an die Geschütze mittels eines manuell angetriebenen Aufzugs transportiert. Die Munitionskammern wurden mit einem manuell bedienten Ventilator belüftet, der sich im Vorraum befand. Die Lüftungsaustritte befanden sich im vorderen Teil der Brustwehr.
Das Geschütz war sehr gut mit einem Schirm der speziellen Deckungsnetze versteckt. Aus diesem Grund war die Batterie während des Küstenschutzes 1939 sehr scher für die deutschen Truppen zu lokalisieren. Gelungenes architektonisches Konzept der Artilleriestellungen, es wurde zum Muster beim Bau der neuen Artilleriebatterien in den Jahren 1946 bis 1957.
Nach dem Krieg wurde der Bunker umgebaut. Auf dem Bunker stand nun das sowjetische Geschütz 130mm, das 1992 verschrottet wurde. [1]
Ringbettung
Ringbettung mit Munitionsaufzug
Munitionsbunker unter der Ringbettung. Rechts & links die Munitionsaufzüge
Bunker für Artillerierechner und Technik
Der Bunker ist ein sogenannter „leichter“ Bautyp und besteht aus zwei Teilen die durch einen Korridor getrennt sind. Im größeren Teil gab es die wichtigsten Räume: Zentrale mit Artillerierechnern, Maschinenraum mit zwei Generatoren und einen Raum mit Lüftungsgeräten. Im kleineren Teil gab es Sozialräume für die Besatzung : Raum für 6 Matrosen, Sanitärstation und Kesselhaus. Das Objekt war gasdicht, deshalb konnte es seine Funktion unabhängig von chemischer oder radioaktiver Verseuchung erfüllen [1]
Der Bunker übermittelte die errechneten Koordinaten an einen der Entfernungsmesser b.z.w. Feuerleittürme. Ebenerdiger Bunker mit zwei Zugängen.
Zugang
Warasserversorgung
Klima & Lüftung
Ausgang
Als Museum eingerichtete Feuerstellung
Dieser Bunker war leider bei unserem besuch noch geschlossen.
Getarnte Geschützstellung
Munitionsbunker und Munitionsaufzüge unter der Geschützstellung
Einmann - Bunker polnischer Bautyp
Die Schiesskuppel
... wurde aus Stahlbetonfertigteilen gebaut. Das System der leichten Befestigungen, das in den Jahren 1954 – 1955 gebaut wurde - getarnt im Befestigungsgelände, diente zur Verteidigung der 13. Festen Artilleriebatterie. [1]
Lagerbaracken
Zwei Lagerbaracken aus Stahlbeton wurden in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts in unmittelbarer Nähe der Feuerstellungen der Artilleriebatterie gebaut. Die Baracken erfüllten die Funktion eines Lagers für die notwendige Ausrüstung der Batterie. [1]
Auf den Fotos sind noch zwei Transportbehälter für die Entfernungsmesser der Peiltürme zusehen. Sie lagen in unmittelbarer Nähe einer dieser Bunkerbaracken.
Vor den Bunkerbaracken abgelegte Transportbehälter für die Entfernungsmesser der Feuerleit- & Peiltürme
Quellen:
[1] Informationstafeln im Gelände, mit leichten Änderungen zum besseren Verständnis.