Halbinsel Hel, Teil 4:




Raketenabwehrstellung der polnischen Armee.

Die nach Ende des zweiten Weltkrieges errichtete Raketenabwehrstellung liegt in Strandnähe auf der Halbinsel. Verlassen und verwahrlost birgt sie noch immer interessante Bunkerbautypen die im polnischen Militär Verwendung fanden. Wie zum Beispiel die Deckungs- und Beobachtungsbunker auf dem Übungsgelände bei der Granatenwurfstelle. Die Geschützbunker gammeln vor sich hin, hier und da sind noch Relikte der Geschütztechnik in den Ringstellungen und verschiedener Bunkereinbauten zu finden. Jede einzelne Geschützbettung war unterirdisch vom entsprechenden Bunker zu erreichen. Ausgehobene Bunkertüren, Verschlusskappen, Regale und einzelne Druckrohleitungen kämpfen einen aussichtslosen Kampf gegen Nässe und andere ungünstige Witterungseinflüsse. Die Bunker sind dem Gelände entsprechend angepasst. Erdwälle sind aufgeschüttet und feste Waldwege ziehen sich durchs Gelände. Bunker für Kfz – Technik und Aggregate wechseln mit betonierten Mannschaftsunterständen und Massivbaracken. Das Gelände vermittelt den Eindruck eines Übungsgeländes in Verbindung mit den Kampfstellungen. Die von uns aufgesuchte Stellung umfasste vier Ringbettungen für 10,5mm Geschütze. Es ist anzunehmen das mit dem Einleuten der Wende auch in Polen diese Anlage vom Militär aufgegeben wurde.
                                                               

Der Eiserne Vorhang war gefallen!


Ringbettung



In den Geschützbunkern, eine Ebene

Zugang

Ausgang

Übungsstelle für Granatenwürfe

Beobachtungsbunker

Schutz- & Laufgräben polnischer Bauart bei der Übungsstelle für Handgranatenwürfe

Weitere Bunker liegen im Gelände

Bunker für KFZ - Technik

Vergrabener Kraftstofftank

 

Quellen:
Gesammelte Eindrücke und Aussagen bei unserer Tour.


Text: Axel
Fotos: © Axel, Jens & unsere Schweizer Freunde

© Team Bunkersachsen 2011 und Wild Ost History


 

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