Erkundung des Objektes / Anlage U - Verlagerung „KRAKE“

Verwendung unbekannt:

(Oktober 2008)

Begibt man sich zum Objekt „KRAKE“ über den sogenannten Schloßberg, fallen einem jede Menge alte Bergbauschürfen im Wald auf. Oft sind vor oder bei den Verwerfungen geebnete Flächen erkennbar. In diesem Gebiet wurde schon seit Jahrhunderten Bergbau betrieben, oft als Familienbetrieb in kleineren privaten Stollen. Der Zustand des Weges und die Flächen vor oder bei einigen der verkippten Schürfen  könnte durchaus als Transportweg und Verladeplätze für zum Beispiel „Opel Blitz“ gedient haben. Durch das ansteigende Gelände und dem Berg war sofort eine entsprechende Überdeckung gewährleistet. Einen entsprechenden Stand hatte das Schiefergebirge hier von Grund auf.

Hat man den Schlossberg „erklommen“, ein gemütlich und stetig ansteigender Weg, sieht man dann schon bald im Tal eine einsame begrünte Insel mit Baumbestand  von Feldern großräumig umgeben.

Das Objekt „KRAKE“

Günstig für eine Ein- oder Verlagerung war das relativ nahe Dorf mit der damals schon vorhandenen Handelsstraße Nürnberg - Leipzig. Abgebaut wurden Eisen, Schiefer und Alaun.
„KRAKE“, ein kleiner alter Tagebau ist umfangreich verschüttet. Reste des Lüftungsschachtes sind mit ein wenig Gespür auffindbar, allerdings auch bis oben verfüllt. Deutlich erkennt man das im Gelände verkippte Abraumgestein. Vor einem der Eingänge, es waren sicherlich mindestens zwei, befinden sich noch die Reste einer massiven Betonmauer. Vor den mutmaßlichen Mundlöchern, großzügig für die außen eher klein wirkende Anlage, geebnete Flächen, die dann als Halde auslaufen. Platz genug für Verladetechnik und anderes. Verlässt man dann das Gelände in Richtung naheliegender Ortschaft fällt eine ebenfalls ebene Fläche für Transport-, Verlade- oder Umschlagtätigkeiten auf, die so langsam von den Feldern „verschlungen“ wird.
Die Berge in der Region erheben sich bis zu 800 m über NN und sind in erster Linie mit Nadelgehölzen, vor allem Fichten und Kiefern bewaldet.

Mit Stand 2009 / Frühjahr, konnte kein offizieller Eigentümer ermittelt werden.
Was im Objekt „KRAKE“ bewerkstelligt wurde ist bis auf weiteres unklar.

Text: Axel

Quelle:

Privat - Archiv sowie am Tag gefilmte Eindrücke und Aussagen

 

© TB 2009



 

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