U - Verlagerung RUTTE

                                                      Schieferabbau von 1863 bis 1925

Bau- und Konstruktionsnummer: 1074:

Verwendungszweck im Dritten Reich:
Auf 1. 000qm sollten zu anfangs Druckpumpen der Fa "Paul Leistritz Feinapperate" sowie Getriebe gefertigt werden. Gesperrt wurde die Schiefergrube schließlich am 18.07.1944 für die Chemnitzer Firma „Reinecker“ zur Fertigung von Innenschleifmaschienen. Die Chemnitzer Firma bekam auch am 20.07.1944 den Zuschlag für die in der Nähe gelegenen Untertage - Verlagerung ROTFEDER auf ca. 3. 000qm ebenfalls zur Herstellung von Innenschleifmaschinen. Weiterhin dienten einige Bereiche auch als Einlagerungsort für Dokumente und Akten des Wehrmachtsführungsstabes. Am 25.07.1944 teilte die Wehrkreisverwaltung IX Kassel mit, ein entsprechender Erlass sei vom Obersten der Heeresrüstung und Befehlshaber / Ersatzheer am 15.07.1944 erteilt worden.

Da sich das Gebiet in Grenznähe befand wurden die meisten der Stollenzugänge nach Kriegsende durch den Staatssicherheitsdienst der DDR (Ministerium für Szaatssicherheit MfS, Stasi) aus Sicherheitsgründen verschlossen. Man befürchtete das sich in dem unübersichtlichen Gewirr aus Stollengängen und -systemen, Gruben und Höhlen Republikflüchtlinge vor ihren roten Häschern über einen längeren Zeitraum als schwer auffindbare Verstecke hätten nutzen können.

Verstärkt gemauerter Zugangsbereich unterste Sohle und Innensnasichten

 

Verschüttetes Mundloch und Trockenmauer eines zur Grube gehörenden ehem. Gebäudes

 

 Schöner Hohlweg im Gelände

Sohlen mit Resten der Grubentransportbahn, Trockenmauern & Hohlbaue

 

Getippt: Axel

Quellen: M(Gs), unser Mann vor Ort

Außenaufnahmen Axel. Stollenaufnahmen von Meik und Steve www.verborgene-orte.de/home/u-verlagerung/rutte/

© Team Bunkersachsen 2013

 

 

© Minehunters 2015 / Team Bunkersachsen

 

 

 

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