Martin Falk
26. Oktober 1888 – Gefallen am 29. Oktober 1914
Unter der Rubrik DAMALS veröffeltlichte der „Vogtland-Anzeiger“ am 29.10.2014 folgende Meldung
Plauener Musiker Martin Falck gestorben
„Martin Falck wurde am 26. Oktober 1888 in Plauen geboren. Mit neun Jahren erhielt er vom Vater Klavierunterricht. Trotz seiner musikalischen Begabung widmete er sich nicht ausschließlich der Musik, sondern der deutschen Sprache, Literatur und Kunst. 1908 begann Falck ein Studium in Berlin. Er wählte die Fächer Germanistik, Geschichte und Musikwissenschaft. Er schloss sein Studium mit dem Staatsexamen an der Landesuniversität Leipzig ab. Danach arbeitete er unter Musikwissenschaftler Friedländer in Berlin und später Riemann in Leipzig.
In Leipzig wurde Falck Mitglied des Bachvereins. 1911 entschloss sich der junge Musiker mit anderen eine musikalische Gesellschaft zu gründen, um gemeinsam eine „Geschichte der Suite“ zu schreiben und alte Musikern zu sammeln bzw. zu veröffentlichen. 1910 beschäftigte sich Martin Falck mit einer Dissertation über „Wilhelm Friedemann Bach“, diese jahrelang mühevolle Arbeit brachte ihm die Verleihung des Doktortitels ein. Kleinere kritische Veröffentlichungen folgten, die auch in der Neuen vogtländischen Zeitung in Plauen erschienen.
Martin Falck musste 1914 in den Kriegsdienst treten. Vor 100 Jahren am 29. Oktober 1914, fiel er mit vielen anderen Kameraden in Becelaere in Flandern dem Feind in die Hände. Mit ihm verlor das Vogtland einen jungen Musiker, der sich auf sehr geistvolle Art musikwissenschaftlich betätigte und hervorragende Musikkritiken veröffentlichte“.
Quelle: Vogtland-Anzeiger "Damals" K. L. 29.10.2014
Abgetippt: Axel
Team Bunkersachsen 2014
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